Die Bratwurst ist der beliebteste kulinarische Wegbegleiter durch das gesamte Jahr. Im Sommer als Grillwurst kaum wegzudenken und eine Kirmes ohne Rostbratwurst, ist kein echter Jahrmarkt. In der Freibadsaison mit einer ordentlichen Portion Senf und auf dem Christkindlmarkt darf sie so oder so nicht fehlen.
Mal klein, mal groß und immer ganz besonders lecker!
Es gibt sie in den unterschiedlichsten Variationen. Doch prinzipiell wird die Wurst zum Braten in drei grobe Richtungen unterteilt:
- fein
- mittelgrob
- grob
Nicht jeder mag eine grobe Wurst. Der andere bevorzugt nur die Mittelgrobe.
Inhalt
Doch wie werden die Bratwürste eigentlich hergestellt?
Jeder isst sie und kaum jemand weiß, wie sie wirklich hergestellt wird. Eine Wurst zum Anbraten besteht aus dem sogenannten Brät. Für die grobe Wurst wird das Fleisch durch den Fleischwolf gedreht. Soll die Wurst feiner werden, so wird das Brät nach dem Durchgang durch den Fleischwolf nochmals gekuttert. Mit diesem Vorgang wird das grobe Brät besonders fein. Es handelt sich dabei um ein spezielles maschinelles Gerät aus dem Fleischereibetrieb. Das Brät kann durch diesen Vorgang optimal verfeinert werden. Der Metzgerei kann durch diesen zusätzlichen Vorgang das Brät individuell durch beispielsweise Gewürze oder Käse verändern.
Ist das Brät fertig, werden die Schweins- oder Schafsdärme in der klassischen Variante gefüllt. So können die individuellen Wurstgrößen entstehen. Anschließend werden die befüllten Därme auf einer Stange aufgehängt. Die Stange wird Bock genannt. Vom Bock aus werden zum Beispiel die Brühwürste fertiggebrüht.
Die Kunst eine Bratwurst richtig zu grillen
Die Küchenschürze umgeworfen und es geht an einem frühen Sommerabend an den Grill. Bratwürste werden auf einem Gasgrill anders gegrillt, als auf einem Holzkohlegrill. Bei einem Elektrogrill verändern sich die Bedingungen zudem nochmals. Selbstverständlich kann die Wurst bei schlechtem Wetter in jeder Pfanne angebraten werden. Doch wie das Wort schon sagt, eine Wurst wird gebraten und niemals gekocht.
Empfehlenswert ist, dass Bratwürste vor dem Grillen möglichst zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden. Direkt vor dem Grillen sollten die Würste mit einem Geschirrtuch abgetupft werden. Küchenkrepp sollte nicht genommen werden, da das Vliestuch an den Würsten hängenbleiben kann. Wird die Wurst zum Anbraten bei einer Temperatur bis zu 160 Grad gegrillt, sollte die Wurst nicht angeschnitten werden. Bei höheren Temperaturen ist es durchaus sinnvoll, da die Wurst sonst platzen kann. In der Wurst befindet sich eine bestimmte Menge an Wasser, welche sich angesammelt hat. Bei sehr hohen Temperaturen verschafft die Flüssigkeit Platz und der Darm platzt.
Jetzt geht es zur Sache
Der Holzkohlegrill ist nach wie vor sehr beliebt. Eine Bratwurst sollte erst auf den Grill gelegt werden, wenn nur noch die Glut vorhanden ist. Sie wird prinzipiell nicht zu heiß angebraten. Es wäre schade, wenn die Wurst bei Feuerflammen verbrennt. Bratwürste lieben einheitliche und somit gleichmäßige Grilltemperaturverhältnisse. Der Gas- und Elektrogrill verhalten sich ähnlich. Wobei beim Elektrogrill von Anfang an die Temperatur gleichmäßig eingeschaltet werden kann. Beim Gasgrill ist es wichtig, dass die Grilltemperatur für die Würstchen möglichst bei 160 Grad liegt. Die Bratwürste sollten quer in der Mitte des Grills positioniert werden. Nach ca. 8 Minuten sollten die Bratwürste fertig sein.
So gelingt ein Bratwurstessen für Gäste
Pro Person sollten zwei Bratwürste mit je 120 Gramm oder fünf bis sechs kleinere Bratwürstchen von 40 bis 50 Gramm ausgewählt werden. Die Gäste werden dazu einen klassischen Kartoffel- oder Nudelsalat lieben. Bratwürste und Pommes sind bei Kindern sehr beliebt. Selbstverständlich sollte Senf, Ketchup und Mayo nicht fehlen.